Für Ärzt*innen
ICF – Anwendung
ICF anwenden heißt nicht Codieren sondern in neuen Dimensionen denken und handeln
Symptome und Funktionseinschränkungen chronisch kranker Kinder bestehen meistens ein Leben lang. Kinder und Eltern wollen von Ihnen die beste medizinische Behandlung. Sie brauchen aber auch von Ihnen eine Beratung, wie sie damit gut leben können. Und dabei wollen und müssen Kinder und Eltern mitreden können.
ICF-basierte Kompetenzen erwerben, um zufriedenstellend und erfolgreich zu arbeiten
Den Alltagsbedarfen chronisch kranker Kinder gerecht zu werden, stellt neue Anforderungen an Ärzt*innen. Die dafür notwendigen Kompetenzen können Sie bei uns erwerben. Mit diesen ICF-basierten Kompetenzen sind Sie in der Lage, die Dimensionen der Teilhabe von Kindern in Ergänzung zum Krankheitsbild systematisch zu erfassen und mit Kind und Eltern qualifiziert zu besprechen.
„...also Teilhabe klingt wirklich nicht sexy, ich darf das doch sagen. Aber dass die Ärzte jetzt endlich mal mit mir gesprochen haben und nicht schon wieder über mich mit meinen Eltern und was so alles bei mir scheinbar nicht stimmt, das war cool. Da konnte ich endlich mal sagen, was mich stört und vor allem was ich kann und will.“
„... dieses Codieren hat mich schon abgeschreckt. Jetzt habe ich kapiert, dass es darum gar nicht geht. Sobald die Diagnose klar ist, kann ich jetzt anstatt die Kinder immer wieder nach Schema XY zu untersuchen und auf ihre Defizite zu schauen, die Zeit besser für ein nach ICF gut strukturiertes Gespräch mit der Familie nutzen. Das bringt echt was.“

Benefit der Seminare
Sie lernen
- die Lebenssituation der Betroffenen aus der Perspektive des Kindes zu denken und alle Lebensbereiche, die für das Kind wichtig sind, nach ICF zu berücksichtigen
- die medizinischen, psychologischen & pädagogischen Aspekte (ICD, s,b) in den Kontext von Teilhabepräferenzen und Teilhabeziele der Kinder und Jugendlichen zu setzen
- die Aktivitätskompetenzen sowie Teilhabemöglichkeiten (a,p,d) gemeinsam daraus abzuleiten
- mit dem Kind und den Eltern gemeinsam geeignete Maßnahmen abzustimmen, so dass förderliche Handlungsbedingungen in der Alltagswelt (e) entstehen und das Kind darin wirken kann und sich wohl fühlt
Sie erfahren damit
- eine zufriedenstellendere Arbeitsweise
- Entlastung durch Gesprächsführungsskills